Man muss denken können, wenn man Schach spielen möchte. Also habe ich nachgedacht und bin auf die Idee gekommen, eine Schachzeitung in Form eines Online Blogs einzurichten. Eigentlich wollte ich diese Seite „Zur verzweifelten Rochade“ nennen, in Anlehnung an ein Schachlokal im Buch Die 13 ½ Leben des Käpt’n Blaubär von Walter Moers, aber das war einerseits zu unseriös und andererseits zu sehr ein Insider, als dass es jeder verstanden hätte. Und einen Witz zu erklären, das ist auch nicht die feine Art.
Was ich allerdings erklären möchte, das sind Informationen und News rund um das Thema Schach. Was auf den ersten Blick langweilig sein mag, kann im Grunde auch richtig spannend sein. Natürlich ist es für den Anfänger nicht ganz so aufregend, ein Brett anzusehen, auf dem die Figuren so angeordnet sind, dass es dem Profi eiskalt den Rücken hinunterlaufen würde. Nein, er muss mit anderen Dingen an das Thema heran und in das Spiel hineingesogen werden. Mit diesem Blog will ich für diesen Anfänger sowie für Fortgeschrittene und Profis gleichermaßen eine Anlaufstelle schaffen.
Dabei soll es natürlich in erster Linie um den Schachsport gehen. Da wir uns nun aber im Zeitalter der Vernetzung befinden, werde ich auch hier und da – wenn es zum großen, übergeordneten Thema passt – eine Verbindung zum Internet und seinen unzähligen Möglichkeiten aufbauen. Denn im Grunde kann sich jeder im Alleingang das Schachspielen beibringen, Turniere verfolgen, Tipps und Tricks erhaschen – und dabei nicht einmal seinen Schreibtisch verlassen.
Natürlich trage ich mit meiner Seite dazu bei, aber das sehe ich nicht negativ. Ich meine, wer lernt denn heute noch ganz konventionell Schach von seinen Eltern, Großeltern oder von den älteren Geschwistern? Wer lernt heute überhaupt noch irgendwas in Gänze von einem anderen Menschen, ohne an der einen oder anderen Stelle das Internet zu befragen? Eben! Und deshalb dieser Blog.